Ildathach- Jenseits des Vergessens (Amanda Koch) (Fehu)

 

Ildathach- Jenseits des Vergessens

 

Im Lich der silbrigen Abenddämmerung verschwand der Mond hinter der Silhouette unseres Anwesens, und mich beschlich ein noch nie dagewesenes Gefühl zwischen Erwartung und furcht. Ich stellte Fragen, die ich mir vorher nie gestellt hatte, war geneigt Dinge anzunehmen, die ich noch vor Tagen komplett abgelehnt hatte. Begann ich mich zu verändern? Oder drohte ich mich vielmehr zu verlieren?

Der plötzliche Tod ihrer Mutter stürzte die siebzehnjährige Etain Dun de Vanora in tiefe Trauer. Dieser Schmerz lähmt und berührt sie mit einer Kälte, die ihr nicht unbekannt ist. Denn der Tod reißt Wunden aus der Vergangenheit auf. Je mehr sie versucht, diese längst verwehte Zeit zu verstehen, desto geheimnisvoller wird sie. Etains Mutter webte Geheimnisse. Uralte Worte erzählen von der Anderswelt, und selbst Man und Calf sind mehr als nur Inseln in der Irischen See.

Sind die Mythen doch nicht nur alte Geschichten? Und verbirgt die Vergangenheit hinter der Zeit etwas ganz anderes?

Nach ihrer erfolgreichen Trilogie „Die Wächter von Avalon“ widmet sich Amanda Koch in ihrem neuen Roman dem Mythos um Etaoin. (Quelle: Klappentext)

 

Mein Fazit:

Nachdem ich die „Wächter von Avalon“ Trilogie geliebt habe war ich sehr gespannt auf das neue Werk von Amanda Koch. Es geht um Etain die nach dem Tod ihrer Mutter auf einige Geheimnisse stößt. Der Leser erfährt über ihre Gabe die wahren Namen zu erkennen wenn sie etwas berührt und das ihr Gedächtnis ein paar Lücken aufweißt. Also macht sie sich ans Werk, ganz zum Leidwesen ihres Vaters, heraus zu finden was wirklich mit ihrere Mutter passiert ist und was ihr all die Jahre verheimlicht wurden ist. Dabei trift sie durch einen Traum auch auf Nate den sie aus ihrer Kindheit kennt der jetzt plötzlich wieder in ihr Leben tritt. Und so beginnt eine spannende Geschichte um alle Geheimnisse zu lüften.

Etain war mir von Anfang an sehr sympatisch am Anfang fand ich sie etwas ängstlich was aber durch alles was ihr passiert ist seine Berechtigung hat. Aber sie macht eine Entwicklung durch und ihre Angst entwickelt sich schnell zu etwas anderem. Am Ende weiß sie was sie will und kämpft auch dafür. Sie ist ein Charakter den man einfach nur ins Herz schließen kann und ich bin sehr froh das ich mit ihr gemeinsam diese Reise angetreten bin. Als ich dann ihren Vater kennen lernte dachte ich mir nur Mann verschließe doch nicht die Augen ja du bist Arzt und glaubst nur an die Wissenschaft aber man kann doch auch über den Tellerrand hinaus blicken, sie ist deine Tochter. Er macht es ihr echt nicht leicht und ich fand das ihr Vater sie auch etwas verunsichert und Steine in den Weg legt. Es braucht sehr lange bis es bei ihm klick macht. Dann lernen wir im laufe des Buches auch noch Nate kennen und mein Herz machte einen Hüpfer da ich dachte jetzt bekomme ich meine Liebesgeschichte. Aber ich war sehr deprimiert das er ihr in meinen Augen nicht so wirklich helfen konnte. Er hat ihr schon was über die alten Geschichten und Mythen erzählt und es hat sie vielleicht auch auf den richtigen Weg gebracht aber ich habe mir einfach mehr gewünscht. Man hat auch gespürt das zwischen den beiden irgendetwas ist was über Kindheitsfreunde hinaus geht aber es wurde nicht vertieft und plötzlich trennten sich ihre Wege wieder und ich war schon sehr traurig. Aber zum Glück begegnet man sich immer zwei mal im Leben. Und dann gibt es noch die eine die auch ein sehr hartes Schicksal hat die es mir aber nicht wirklich leicht gemacht hat sie zu mögen weil sie die kälte über Etain gebracht hat. Aber was es mit ihr auf sich hat müsst ihr selber heraus finden.

Das Buch ist wieder mal sehr gut geschrieben wie man es von Amanda Koch gewöhnt ist. Doch musste ich das Buch auch ein paar mal zur Seite legen einfach um alles Sacken zu lassen und meine Gedanken zu sortieren einfach weil Etain so viel passiert und sich für mich im laufe des Buches einige Fragen aufgeworfen haben. Was ist Ildathach? Was hat es mit der einen auf sich? Wie ist die eine mit Etain verbunden? Und was und warum hat Etains Mutter so viel vor ihr verheimlicht? Aber zum Glück habe ich auf alle meine Fragen eine Antwort bekommen. Es war sehr Spannend mit Etain auf die Reise zu gehen über den Tellerrand zu schauen und eine andere Welt zu entecken und verstehen die neben unserer existiert. Und ich muss sagen auch mit dem Ende bin ich höchst zufrieden es ist das passiert was ich mir so sehnsüchtig gewünscht habe.

 

Ein wirklich sehr schönes Buch für jeden dem es gefällt in die Mythen abzutauchen aber mein Herz hängt noch mehr an die Wächter von Avalon von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

 

Vielen Dank an den Fehu Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.